Was ist die Systemleistung von LED?

Die Systemleistung einer LED bezieht sich auf die elektrische Leistung, die sie verbraucht, um Licht zu erzeugen. Anders als bei Glühbirnen, bei denen ein beträchtlicher Teil der Energie in Form von Wärme verloren geht, wandeln LEDs einen Großteil der verbrauchten Energie direkt in Licht um. Dies macht sie nicht nur energieeffizienter, sondern auch langlebiger.

Die Systemleistung spielt eine zentrale Rolle bei der Beurteilung der Gesamteffizienz einer LED. Eine niedrige Systemleistung in Watt bedeutet, dass die LED weniger Energie verbraucht, um die gleiche Lichtmenge zu erzeugen, im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen. Dies führt zu geringeren Betriebskosten und einer längeren Lebensdauer der LED.

Die Berechnung der Systemleistung einer LED ist relativ einfach. Sie ergibt sich aus der Multiplikation der Vorwärtsspannung (Vf) und des Vorwärtsstroms (If). Die Formel lautet: Systemleistung (W) = Vf (V) * If (A). Diese Berechnung gibt Auskunft darüber, wie effizient eine LED die zugeführte Energie in Licht umwandelt.

Da LEDs nicht direkt an der Netzspannung betrieben werden, sondern über ein elektronisches Vorschaltgerät (Treiber) gespeist werden, bietet der Leistungsverbrauch der LEDs nur bedingt Aussagekraft. Da im Treiber eine Wechselspannung in eine Gleichspannung gewandelt wird, woraus dann ein konstanter Strom generiert wird und da elektronische Geräte einen gewissen Eigenverbrauch aufweisen, liegt die am Netz aufgenommene elektrische Leistung etwas höher als die reine Leistungsaufnahme der LEDs an sich. In der Regel liegt die Effizienz von Vorschaltgeräten wischen 90 und 95 %. Dies kann man auch als den Wirkungsgrad des Vorschaltgerätes bezeichnen. Oder in anderen Worten, ein Vorschaltgerät weist üblicherweise einen Verlust von 5 bis 10 % auf.

Die Leistung, die das Vorschaltgerät tatsächlich aus dem Netz aufnimmt, nennt man Systemleistung, da diese den Verbrauch des ganzen Systems, bestehend aus Vorschaltgerät und LEDs beschreibt. Betrachtet man den Leistungsverbrauch über die Zeit, erhält man die elektrische Arbeit, welche aus dem Produkt von Leistung und Zeit gebildet wird. Also Arbeit (W) = Leistung (P) x Zeit (t). besser bekannt ist die Einheit der elektrischen Arbeit. Diese wird nämlich üblicherweise in Ws oder Wh angegeben. Bei der Stromabrechnung von Gebäuden nimmt man als Maßstab die elektrische Arbeit in kWh. Man bezahlt also pro 1000 Wh. Ob hier nun 1000 W für eine Stunde verbraucht werden, oder aber 1 W für 1000 h hätte letztlich das gleiche Ergebnis zur Folge.